Das Berufsbild
... ist geprägt von der Fürsorge für andere Menschen, Engagement und Belastbarkeit bei der Betreuung und Versorgung Kranker und setzt ein hohes Maß an Fachkenntnis bei der Beratung über präventive Maßnahmen voraus. Um den Aufgaben und Herausforderungen des beruflichen Pflegealltags gerecht werden zu können, ist deshalb auch eine hohe Lern- und Weiterbildungsbereitschaft und -fähigkeit gefragt. Im Rahmen ihrer Tätigkeit erheben Gesundheits- und KrankenpflegerInnen die relevanten Pflegedaten von Patienten und transferieren die gewonnenen Informationen in eine strukturierte und dem Patienten dienliche Pflegeplanung. Sie legen dabei verstärkt ihr Augenmerk auf die Beobachtung der Patienten, deren Bedürfnisse und achten darauf, dass die von ihnen betreuten Patienten ihre Unabhängigkeit /Eigenständigkeit wiedererlangen bzw. in dem ihnen möglichen Maße erhalten können. Sie unterstützen den Patienten in seinem Gesundungsprozess durch adäquate Hilfsangebote/–leistungen sowie durch individuelle Beratung. Die Gesundheits- und KrankenpflegerInnen agieren pflegerisch eigenverantwortlich, dokumentieren ihre Arbeit nachvollziehbar, halten Kontakt mit Angehörigen oder ggf. Betreuenden anderer Einrichtungen. Dabei arbeiten sie eng mit anderen Berufsgruppen wie ÄrztInnen, Physio-/ErgotherapeutInnen, SozialarbeiterInnen zusammen, wobei das Patientenwohl im Mittelpunkt steht. Als theoretische Grundlage dienen im Rahmen dieser Tätigkeit neue Erkenntnisse der Pflegewissenschaft. Außerdem orientiert sich die Patientenbetreuung an herrschenden Qualitätsstandards. Gesundheits- und KrankenpflegerInnen sollen die persönlichen Wahrnehmungen des Patienten und seines sozialen Umfeldes respektieren und in ihr therapeutisches Handeln integrieren. Es wird von einer Gesundheits- und Pflegefachkraft erwartet, dass jeder Patient in seiner Persönlichkeit, seiner Religiosität, seinem kulturellen Erleben akzeptiert und entsprechend geachtet wird. Das setzt einen hohen Grad an Weltoffenheit, Einfühlungsvermögen und damit sozialer und persönlicher Kompetenz voraus. |